Im heutigen Beitrag beschäftigen wir uns mit einem spannenden Projekt, das die Integration von 29 KNX-Systemen in ein zentrales Überwachungs- und Steuerungssystem umfasst. Unser Ziel ist es, eine effiziente Vernetzung und Datenerfassung von Energieverbrauch und Raumtemperaturen aus verschiedenen Gebäuden zu realisieren.
Zunächst werfen wir einen Blick auf die technische Grundlage dieses Projekts. Sheet4Q, unser Hauptwerkzeug, bietet die Möglichkeit, bis zu 100 KNXnet/IP Tunneling-Verbindungen gleichzeitig zu unterstützen. Dies erweist sich als besonders vorteilhaft, da wir es mit 29 verteilten Gebäuden zu tun haben, die alle mit der Zentrale vernetzt werden müssen.
Jedes dieser Gebäude verfügt über eine eigene KNX-Installation, die über ein LAN mit der Zentrale verbunden ist. Die KNX-Geräte in jedem Gebäude liefern wertvolle Daten wie den Energieverbrauch für Strom und Gas sowie die Raumtemperaturen. Ein interessanter Aspekt hierbei ist, dass die Struktur der Gruppenadressen in jedem Gebäude unterschiedlich sind, was eine individuelle Anpassung im Projekt erfordert.
Hier kommt uns zu Gute das Sheet4Q per Tabellenkalkulation (XSLX-Datei parametrisiert wird, dies vereinfacht und verkürzt erheblich die Inbetriebnahme.
In jedem KNX-Netzwird kommt ein KNXnet/IP-Interface zum Einsatz. Hierüber tunnelt Sheet4Q mittels KNXnet/IP Secure die KNX-Telegramme, um eine sichere Verbindung zu gewährleisten.
Im Herzen unseres Systems befindet sich Sheet4Q in der Zentrale. Hier werden alle Daten aus den 29 Gebäuden in einer Datenbank aufgezeichnet. Diese zentrale Datensammlung ermöglicht es uns, einen umfassenden Überblick über den Energieverbrauch und die Umgebungsbedingungen in allen vernetzten Gebäuden zu erhalten.
Zur Visualisierung und weiteren Analyse dieser Daten verfügt Sheet4Q Grafana, um beliebige Dashboards zu erzeugen. Dieses ermöglicht es, die gesammelten Informationen anzuzeigen. Bei Bedarf können die Daten an Systeme wie den Gira HomeServer oder FacilityServer weitergeleitet werden. Die Details und Möglichkeiten dieser Integration werden wir in einem kommenden Blogbeitrag genauer erörtern.
Zusammenfassend stellt dieses Projekt einen bedeutenden Schritt in Richtung intelligenter Gebäudevernetzung und -steuerung dar. Durch die effiziente Kopplung der KNX-Systeme und die zentrale Datenerfassung können wir nicht nur den Energieverbrauch optimieren, sondern auch ein komfortables und effizientes Umfeld in den vernetzten Gebäuden schaffen.